Die Angehörigen der Gästeführerzunft erklären den von ihnen geführten Personen auf dem Ehrenhof von Schloss Sanssouci, dass König Friedrich II. bei einem Besuch seines Lustschlosses mit seiner Kutsche die zwischen den Kolonnaden auf den Hof führende Rampe genutzt habe. Doch weder eine Kutsche noch ein Fuhrwerk ist jemals dort hochgefahren.

Friedrich II. hatte zeit seines Lebens strikt darauf geachtet, dass er keinen Schaden nahm. Als zu wertvoll für sein Volk sah sich der König und vermied es deshalb, sich irgendwelchen Gefahren auszusetzen oder abenteuerlichen Aktivitäten. Zu beiden zählte auch die Nutzung der – zu sehenden – für eine normale Auffahrt sehr steilen Rampe. Eine Nachfrage bei Fuhrunternehmern ergab, dass es theoretisch möglich war, diese Auffahrt mit einer Kutsche zu bewältigen, aber nur mit einer leichten. Und das nur mit Risiko. Schon ein kleines Hindernis, dass die Pferde unruhig machte oder das Gefährt aus dem Gleichgewicht brachte, hätte schnell zu einer Katastrophe führen können. Und dieser Gefahr soll sich der König in Preußen, Friedrich II., ausgesetzt haben?In Verbindung mit dem Bau von Schloss Sanssouci im Jahr 1745 berichtete der Potsdamer Baumeister Heinrich Ludwig Manger:

Es war nicht dieses Lusthaus allein, welches erbauet werden sollte, sondern es gehörte unmittelbar dazu: die dahinter anstoßende Kolonnade, von 48 Paar gekuppelten korinthischen kannelürten Säulen, welche in einen Halbzirkel von 392 Fuß, nämlich in zwey Reihen nebeneinander zu stehen kamen, und eine mittlere Einfahrtsöffnung von 24 Fuß übrig ließen. Die steinerne Scarpierung der darunter befindlichen Berganhöhe; die niedrigen Flügel an beiden Seiten zu Domestikenwohnungen, Küche, Kellerey und Ställen, jeder von 98 Fuß Länge und 35 Fuß Tiefe, und die vor solchen längsthinlaufenden gemauerten Bergbekleidungen, nebst drey ebenfalls mit Mauerwerk eingefaßten Rampen oder Auffahrten… . Dies war also keine Arbeit von einem Jahre, sondern sie verzog sich, besonders in Ansehung der innern Verzierung, bis zu 1748. 1

In dem Plan (Ausschnitt) von 1752 sind alle drei Auffahrten eingezeichnet. Die mittlere zum Ehrenhof, links und rechts zu den Nebengebäuden des Schlosses.

Eine Beschreibung des Baus der erwähnten drei Rampen liefert Manger nicht, wie auch keinen Hinweis zu deren Nutzung. Was Letzteres anbelangt, so kann von folgender Nutzung ausgegangen werden:
die östlich gelegene Rampe (unter Friedrich Wilhelm IV. umgebaut und mit Treppen ausgestattet) diente, wie auch die westliche, als Zufahrt für Fuhrwerke zu den beiderseits des Schlosses befindlichen Wirtschaftsgebäuden. Die mittlere war der offizielle Zugang in den Schlosshof. Sie wurde nur zu Fuß genutzt.

Sowohl zu den Fundamentmauern, welche ganz in die Erde kamen, als zu den Einfassungsmauern des hohen scarpierten Erdwerks, welche auf einer Seite unbedeckt an das Wetter kamen, wurden gewöhnliche Rüdersdorfer Kalchsteine, oder Märkischer Marmor genommen, und dieselben haben sich in der Folge sehr gut gehalten, ob sie schon an andern Orten von den abwechselnden Feuchtigkeiten, Wärme und Frost sehr abls auswettern. Hier kann die Ursache seyn, weil die mehresten freiliegenden Mauern an der Mitternachtsseite sind, wo dergleichen Abwechselungen nicht so schnell aufeinander folgen; an den Rampen und Treppen in den Garten gegen Mittag, hat es damit nicht dieselbe Beschaffenheit gehabt. 2

Manger meint mit “Mitternachtsseite” die Nordrichtung und mit “Mittagsseite” die Südrichtung. Der Begriff “Scarpierung” wird in Verbindung mit dem Festungsbau oder anderer besonders befestigter Bauten verwendet. Während Friedrich II. auf der Südseite baulich und gartengestalterisch den Charakter eines Weinbergschlosses herausarbeiten ließ, wurden die anderen Seiten – vor allem die im Norden und Osten – ganz bewusst in Anlehnung an eine Festung oder eine Burg gestaltet.

Um 1755 entstand das Bild des Kupferstechers Johann David Schleuen d. Ä. über die Hofseite von Schloss Sanssouci. Auf der Rampe sind nur Menschen zu Fuß zu sehen.
Johann Balthasar Probst griff dieses Motiv vermutlich auf, erweiterte es und gab das Bild in einer farbigen Fassung heraus.

1746 wurde u.a. den Kolonnaden auf dem Ehrenhof gearbeitet, wie Manger schreibt:

Auch zu der anstoßenden Kolonnade wurde der Anfang mit Aufmauerung der Fundamentpfeiler unter die Säulen gemacht, deren jeder 9 Fuß lang, 7 Fuß breit, und 8 Fuß hoch über die Grundmauer in der Erde angelegt wurden. 3

Mit Baumaterial beladene Fuhrwerke nutzten die seitlichen Rampen bzw. wurden vor der Rampe entladen und das Material hinauf getragen. Kamen der König mit seiner Kutsche oder andere Personen, stiegen sie unten aus und liefen die Rampe hinauf auf den Schlosshof. Dass das so ablief, ergibt sich aus dem steilen Winkel der Rampe und aus der Tatsache, dass der König alles vermied, was den im Park und am Schloss befindlichen Freiflächen und Wegen schaden konnte. 4

1747 gingen die Arbeiten am Schlosshof weiter.

In Sans Souci wurden von Anfang des Mayes bis Ende September die Säulen zur Kolonnade versetzt, und das Hauptgesimse nebst Balustrade und den darauf zu stehen kommenden Vasen, Groupen etc. darauf gebracht.
Es sind eigentlich 96 korinthische kannelürte Säulen, je zwey und zwey neben einander, oder gekuppelt, mit größern Intervallen, welche diese Kolonnade ausmachen; ihr unterer Durchmesser ist 22 Zoll und die Höhe 20 Fuß; der mehreste Theil derselben ist von Magdeburger Sandstein.
Auf solche Weise kam in diesem Jahre das Aeußerliche des Lustschlosses und der daranstoßenden Kolonnade mit allen, größtentheils barocken Bildhauerarbeiten, die Kapitäle und Kindergroupen ausgenommen, völlig zu Stande. 5

Zu den Bildhauerarbeiten zählte der Baumeister auch “die Bearbeitung des Felsen, welcher unterhalb der Kolonnade nach der Feldseite den halben Cirkel einschließt“. 6

1748 wurden die Seitengebäude von Schloss Sanssouci fertig.

Die Küche und Stallung, desgleichen die Domestikenwohnung in den niedrigen Flügeln zu beiden Seiten des Lustschlosses, kamen im Julio zu Stande, und konnten bezogen werden. Ihrer Anlage wegen hatten verschiedene Stücke der Ringmauern und der um die Erdterrasse abgebrochen, und an andern Stellen wieder aufgemauert werden müssen. 7

1749 erfolgte in der Nähe der Schlossterrasse  der Bau von zwei Treppen aus Holz.

An Kleinigkeiten fielen in Sans Souci zu machen vor:
1. eine hölzerne Treppe auf das Stück des Amphitheaters, welches einen Theil der Ruinen des Höneberges ausmacht. So lange sie zu besteigen war, konnte man oben auf dieser Mauer eine vortreffliche Aussicht nach allen vier Erdgegenden in die Ferne haben. Jetzt ist sie schon lange unzugänglich, ja es ist zu befürchten, daß aus dem Ruinen vorstellenden Mauerwerke selbst, bald wirkliche Ruinen entstehen werden.
2. Eine dergleichen hölzerne Treppe von der obern Terrasse vor dem Lustschlosse nach dem niedriger liegenden steinernen Orangenhause. 8

Der “Höneberg” wird später Ruinenberg genannt und mit dem “steinernen Orangenhause” meint Manger das Gebäude, aus dem später das Bauwerk “Neuen Kammern” wurde. Seine in den Text einfließenden Kommentare sind hier, wie auch in den anderen von ihm verfaßten zwei Bänden aus der Zeit um 1790.

1751 gab es den ersten großen Eingriff – nach dem Bau der Weinbergterrassen (1744) und von Schloß Sanssouci (1745/47) – in die Zufahrtsstraße zum Schloß. Er war verbunden mit dem Bau der Neptungrotte.

Die Grotte, wozu Knobelsdorf ebenfalls die Zeichnung gemacht hatte, kam gegen und zum Theil in die Anhöhe, zu welcher der Weg vom steinernen Obelisk gehet, und welcher gerade dem ersten Bassin in der Hauptallee des Gartens gegenüber liegt. Es mußte allso zu deren Anlage ein Theil der bereits vor drey Jahren gemachten Revetirungsmauern 9 wieder abgebrochen, und anders aufgeführt werden. 10

Im Jahr darauf, 1752, gab es weitere Wege- bzw. Straßenarbeiten.

Die Aufführung steinerner Mauern mit Pfeilern, auf den Seiten des Weges von der Ecke der Gärten in der Vorstadt bey dem steinernen Obelisken vorbey. es wurden dieselben 816 1/2 Fuß land und 8 1/2 Fuß über der Erde hoch mit 66 Pfeilern, und 2 Thorwegen aufgeführt, zugleich ward auch der Weg geebnet, und an der Seite des Hopfengartens ein Graben zum Wasserabzug verschält. 11

1753 fielen erste Reparaturen an den Kolonnaden im Hof von Schloß Sanssouci an. 12
1755 stattete die Mutter von Friedrich II., Sophie-Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, ihrem Sohn einen Besuch auf seinem Schloss ab. Ihr zu Ehren veranstaltete Friedrich ein besonderes Spektakel. Das dafür aufgewendete Geld musste zum Teil aus der Baukasse genommen werden.

Außerdem wurden die Kosten zu einer Erleuchtung des Hönebergs und des von Sans-Souci gerade aus dahin gehenden Weges, welche bey Gelegenheit eines italienischen Singespiels, als des Königs Fraumutter, die verwitwete Königin, ihrem Sohn zu Sans-Souci einen Besuch abstattete, veranstaltet war, aus der Baukasse bestritten und berechnet. 13

1768 wurde die Wegeführung weiter verbessert.

Der Weg vom steinernen Obelisk an bis auf die Anhöhe der ersten Rampe zum Lustschlosse Sanssouci war sehr steil, uneben und gefährlich, weil wegen der neben liegenden Tiefe bey Nachtszeit leicht Unglück mit Wagen, Reutern und Fußgängern hätte vorfallen können. Der König ließ solchen nicht allein weniger steil machen, sondern auch sowohl auf der Seite des Abhanges gegen den Garten, als auch auf der andern höhern Seite gegen Bornstedt zu, mit starken Mauern von Rüdersdorfer Bruchsteinen einfassen, an ersterer Stelle ein Brustgeländer aufführen, welches bis an die marmorne Grotte reichte, und beyde Mauern mit Platten von Sandstein abdecken. 14

Das Gelände an der mittleren und westlichen Auffahrt zum Schlosshof wurde 1770 mit einbezogen, als die Erhebung, auf welcher damals noch eine einfache Windmühle stand, befestigt worden ist.

Dichte hinter dem 1747 erbauten ganz massiven Orangenhause stand auf einem Hügel eine Windmühle, welche der vorige Besitzer dem Könige bey dfer Anlage von Sanssouci nicht ablassen, und an einen andern Orte bringen lassen wollte. Der Weg zwischen diesem Hügel und den Alleen war sehr enge, und der zuweilen heruntergespülte Sand verengte solchen noch mehr. Der König beschloß also diesen Hügel mit einer fünf und zwanzig Fuß hohen Mauer auf dieser Seite einfassen zu lassen, theils um den hier vorbey nach dem neuen Schlosse gehenden Weg breiter und bequemer zu machen, theils auch der Gegend ein besseres Ansehen zu verschaffen. Es konnte diese Mauer wenig Böschung nach außen zu erhalten, weil der Raum dazu zu enge war, es mochte auch wohl bey dem Mauern etwas versehen seyn; da also selbige beynahe ihre Höhe erreicht hatte, so stürzte sie wieder ein, und man war gezwungen, die untere Anlage bis auf zehen Fuß breiter zu machen. 15

Für 1772 schreibt Manger: “Der Weg nach Sanssouci am steinernen Obelisk ward aufgehöht und gebessert.16
1776 machten sich Reparaturarbeiten am vier Jahre zuvor gebauten Belvedere auf dem Klausberg erforderlich. Der König nutzte dies, um für sich angenehmere Bedingungen für einen Besuch des Bauwerkes zu schaffen.

k) Zu gleicher Zeit mit der Kuppelreparatur ward auch eine Art von Weg zu diesem vorher beynahe ganz unzugänglichen Sandhügel gemacht, auf welchem das Bellvedere steht. Er konnte aber nur von kurzer Dauer seyn, da solcher vom Winde in einigen Tagen wieder zugewehet wurde, und nachdem ihn der König einmal gegangen war und nicht wieder dahin kam, blieb er so wie ihn die Winde gelassen hatten, bis auf die Zeiten König Friedrich Wilhelm des Zweyten.
l) Die Balustraden auf dem Lustschlosse Sanssouci erhielten auch einige wenige Ausbesserungen, weil der dazugenommene Pirnaer Stein fast so geschwind als eichen- oder gutherziges kühnen Holz verfault war. 17

Der Ausschnitt eines Planes von 1775 zeigt die drei Auffahrten und die dichte Bepflanzung in dem Bereich.
Wie die Zeichner mit den realen Gegebenheiten umgingen, zeigt dieser Planausschnitt von 1778. Die Auffahrt zum Schlosshof fehlt.

Am 17. August 1786 verstarb Friedrich II. im Schloss Sanssouci. Von seinem Nachfolger, Friedrich Wilhelm II., wurden die sterblichen Überreste des Onkels umgehend in das Potsdamer Stadtschloss gebracht. Er legte fest, dass das Prozedere des Leichenbegängnisses das gleiche sein sollte, wie das für Friedrich Wilhelm I., den Vater von Friedrich II. Die Gründe für diese Entscheidung, die im Widerspruch zu dem letzten Willen des Verstorbenen stand, konnte Heinrich Ludwig Manger nicht aufklären. 18 Interessant sind in Verbindung mit dem Thema der Nutzung der steilen Rampe am Schloss Sanssouci die Ausführungen des Baumeisters über die Sicherheitsvorkehrungen für den Weg des Sarges vom Stadtschloss bis zur Garnisonkirche.

Der mit Brettern und Bohlen bis an die Garnisonkirche gebrückte Gang fing sich an von dem Obertheile der einen Rampe an der grünen Treppe gegen den Lustgarten zu, an, und war bis an die hintere Ecke gedachter Kirche tausend vierhundert und vier und vierzig Fuß lang, und zwanzig Fuß breit. Von da verbreiterte er sich längst der Kirche bis an die Plantage um zwey und zwanzig Fuß, und erhielt also auf zweyhundert und acht Fuß Länge, und zwey und vierzig Fuß Breite. Auf ersterer Weite wurden der Länge nach vier und einenhalben Fuß auseinander fünf Streckhölzer oder Unterlagen von alten und neuen Holze, wie es zu haben war, und stärker oder schwächer, nachdem es die Ungleichheit des Bodens verstattete, gelegt und befestiget, auf solche aber queer über Bohlen und Bretter festgenagelt. Das letztere Stück an der Kirche erhielt verhältnismäßig mehrere Streckhölzer, und zwey Stöße Bretter. Diese Bebrückung, da solche möglichstermaßen waagerecht gelegt wurde, verursachte eine Erhöhung von einem Fuß über die Straße, an einigen Orten, wo Tiefen waren, auch noch mehr. Wenn also jemand von den in der Prozession darüber gehenden an den Seiten einen Fehltritt gethan hätte, so hätte ein schlimmer Fall erfolgen können. Es wurde daher auf beyden Seiten soviel Sand gegengebracht, daß solcher von den Brettern an einen mehr als natürlichen Talut, nämlich ungefähr von sechszig Graden erhielt, und solcher feste gestampft. Den Tag vor den feyerlichen Exequien, den achten September, ward dieser ganze bebrückte Weg mit schwarzem Tuch belegt, damit solches nicht durch Hin- und Wiedergehen im Voraus zu Schande getreten werden möchte. 19

Probleme bereitete nicht nur der hölzerne Unterbau der vorgesehenen Prozessionsstrecke, sondern auch dessen Verkleidung. Sollte doch keiner von den geladenen hohen Gästen mitbekommen (wenigstens auf diesem Abschnitt), wie schlecht es um Potsdams Straßen und Wege stand.

In Ansehung der ziemlich steilen Rampe von der grünen Treppe, war man anfangs der Meinung, das Tuch auf dem bloßen Sande anzuspannen, und solche nicht mit Brettern zu belegen, damit der Wagen mit dem Paradesarge nicht einen zu jähen Schuß herunter thun, und dadurch Unordnung verursachen könnte. Allein es war auf diese Weise auch möglich, daß sich die Pferde in dem nachgebenden Tuche mit den Füßen verwickeln, und dadurch für den Wagen sowohl, als für die Nachfolgenden, durch das zerrissene Tuch Unbequemlichkeit veursachen möchten. Da die Stallbediensteten versicherten, daß diese Rampe, zumal da sie mit einem sanftern Abhange gemacht werden konnte, sicher bebrückt werden könnte, so geschahe es, und wurde darauf das Tuch angenagelt. Auf den mit Klinkersteinen gepflasterten großen Podes dieser Treppe und auf der andern ungepflasterten Rampe wurde das Tuc, ohne weitere Unterlegung von Brettern, an Latten, die auf beyden Seiten befestiget waren, ausgespannt, und über die Brustlehnen dieser Treppe sowohl, als über die hölzernen Geländer, welche zur Fortsetzung derselben am untern Theile der ersten Rampe angebracht werden mußten, das Herunterfallen zu verhüten, kamen ebenfalls schwarz tuchene Decken, die von der untern innern Seite bis an die untere äußere reichten, so daß blos die Laternenträger, Muscheln und Sphinxe frey und unbedeckt blieben. 20

Im Leben wie im Tode sollte für den König höchste Sicherheit gelten! Und da wird ihm heute zugetraut bzw. zugemutet, daß er die am Hof von Schloß Sanssouci zu sehende steile Rampe genutzt habe! Auf keinen Fall!
Aber es ist auch nicht die Rampe aus Friedrichs II. Zeiten, sondern die, die unter Friedrich Wilhelm IV. verändert wurde, als er rund 70 Jahre nach dem Tod seines Vorfahren den Bau der Via Triumphalis befahl.

Der Plan von Carl Hesse von 1853/54 zeigt die ausgeführten und geplanten Anlagen unter Friedrich Wilhelm IV. Die Straße nördlich des Schlosshofes führt noch mit einem Schwung an der Rampe vorbei. Später wurde sie geradlinig geführt, wozu die Rampe verkürzt werden musste.
Östlicher Zugang, wie er Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde.

Hinweis:
Die diesem Beitrag zum besseren Verständnis des Inhaltes beigefügten Pläne und Gemälde befinden sich in der Plan- bzw. der Gemäldesammlung der heutigen Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Zwischen ihrem Entstehen und der heutigen Zeit sind sie bereits vielfach publiziert worden oder dienen rein kommerziellen Zwecken.
Der über die Bilder und den Text gelegte Kopierschutz sowie die Reduzierung ihrer Qualität auf ein Minimum versucht der Situation hinsichtlich der Bildrechte Rechnung zu tragen.
Die aktuellen Fotos sind vom Autor dieses Beitrages.

© Dr. Volker Punzel, GeschichtsManufaktur Potsdam, 09. November 2021

Anmerkungen
  1. Heinrich Ludewig Manger`s Baugeschichte von Potsdam, besonders unter der Regierung König Friedrichs des Zweiten. Erster Band, welcher die Baugeschichte von den ältesten Zeiten bis 1762 enthält, Berlin und Stettin 1789, S. 49[]
  2. Ebenda, S. 51[]
  3. Ebenda, S. 63[]
  4. Siehe dazu: Meckel, Claudia: Kaleschen und Phaetons für das preußische Königshaus. Ein Beitrag zur Geschichte der Gartenkalesche Friedrichs des Großen. In: Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Bd. 2, 1997/1998, S. 23 bis 40[]
  5. Ebenda, S. 73 f.[]
  6. Ebenda, S. 74[]
  7. Ebenda, S. 90[]
  8. Ebenda, S. 112 f.[]
  9. https://de.langenscheidt.com/englisch-deutsch/revet[]
  10. Ebenda, S. 124[]
  11. Ebenda, S. 143[]
  12. Ebenda, S. 147[]
  13. Ebenda, S. 207[]
  14. Ebenda, Zweiter Band, welcher die Baugeschichte vom Jahre 1763 bis zu 1786 enthält, Berlin und Stettin, 1789, S. 314[]
  15. Ebenda, S. 345[]
  16. Ebenda, S. 385[]
  17. Ebenda, S. 421[]
  18. Vgl. dazu: Ebenda, S. 504 bis 532[]
  19. Ebenda, S. 521 f.[]
  20. Ebenda, S. 522 f.[]

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